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Bad News Reunion: Live im Logo (Review)
Artist: | Bad News Reunion |
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Album: | Live im Logo |
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Medium: | CD | |
Stil: | Rock |
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Label: | Sireena / Broken Silence | |
Spieldauer: | 39:39 | |
Erschienen: | 17.01.2014 | |
Website: | [Link] |
Schon 2001 veröffentlichte das Label dieses Live-Album als eine seiner ersten CDs. Nach der Bühnen-Wiedervereinigung der Gruppe wuchs anscheinend das Interesse an ihr, sodass Sireena eine Neuauflage wagen - wieder mit Linernotes zu allem, was man über BAD NEWS REUNION und diesen 1978er Gig wissen sollte.
Die Band war sozusagen Wescoast von der Nordseeküste und erarbeitete sich ihren Namen vor allem auf den Brettern, obschon sie einige reputierliche Namen im Aufgebot hatte, allen voran natürlich die deutsche Blues-Ikone Abi Wallenstein, aber auch Jochen Brückner von HIGHWAY oder den Musikkritiker Peter Urban. Spielerisch ließ die Gruppe wenig anbrennen, und sowohl in puncto Kompositionen als auch als Arrangeure erwiesen sich BAD NEWS REUNION als veritable Marke, indem sie etwa "Like A Rolling Stone" zum zeitlosen Classic Rocker machten.
Country-Underdog John D. Loudermilks "Bad News" wird ebenso wie "Young Girl Blues" von Donovan zum schmissigen Boogie, das eigene Gewächs "Water In My Eyes" klingt zwar naiv, ist aber handwerklich schlichtweg toll gemacht und vermittelt viel Feeling, während "Cinnamon Girl" von Neil Young zumindest zweckmäßig gecovert wurde. Charmant wie grenzwertig: Schlüters krautiges "Denglisch" ("The Thrill Is Gone" beziehungsweise "The frill is gonn"; Roy Hawkins würde Ohren machen). Großes dann zum Schluss: "Coming Into Los Angeles" von Arlo Guthrie als weitgreifendes Epos. Insofern lässt sich verschmerzen, dass zu wenig selbst komponierter Stoff vorhanden ist, aber Mannfred Mann baute seine Weltkarriere schließlich auf ähnliche Weise auf; hier reichte es zumindest für Underground-Erfolge.
FAZIT: BAD NEWS REUNION live Ende der Siebziger waren eine findig aufspielende Combo ohne stilistische Schranken, aber mit klarer Verortung im melodischen Rock-Sektor nach amerikanischem Vorbild - nette Fußnote deutscher Musikgeschichte und wie üblich liebevoll aufbereitet von den Federführenden bei der Plattenfirma.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Bad News
- The Thrill Is Gone
- Water In My Eyes
- Like A Rolling Stone
- Cinnamon Girl
- I'll Go Crazy
- Young Girl Blues
- Coming Into Los Angeles
- The Fade-Out
- Bass - Christoph Bunke
- Gesang - Michael Schlüter
- Gitarre - Karsten Hook, Abi Wallenstein, Jochen Brückner, Michael Schlüter
- Keys - Peter Urban
- Schlagzeug - Reinhard Lehmann
- Live im Logo (2014)
- Lost And Found (2014) - 8/15 Punkten
- Last Orders, Please! (2017)
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